Der zahnärztliche Doktortitel – sofort oder später?

Der zahnärztliche Doktortitel – sofort oder später? 720 480 GPNZ DentalPartner

Viele Zahnärztinnen und Zahnärzte fragen sich mit Abschluss des Studiums und bestandenem Staatsexamen, ob sie zusätzlich einen Doktortitel erwerben sollten. Um erfolgreich in der Zahnmedizin zu arbeiten, ist ein Doktortitel nicht zwingend notwendig – kann jedoch gewisse Vorteile mit sich bringen. Laut Statistischem Bundesamt promovieren ca. 50 Prozent der Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner. Sowohl der Erwerb des Titels unmittelbar nach dem Zahnmedizinstudium als auch während der Berufstätigkeit sind gängige Wege. Wir möchten die Bedeutung des Doktortitels und den optimalen Zeitpunkt genauer beleuchten.

Der Weg zum Doktortitel

Die Promotion umfasst mehrere Schritte, die zum Erwerb des Doktortitels führen:

  • Forschungsthema: Zunächst wählen Zahnärzte ein geeignetes Forschungsthema aus, an dem sie arbeiten und durch das sie ihr Fachwissen vertiefen möchten. Auch benötigen sie einen Doktorvater oder eine Doktormutter zur Unterstützung während der Promotion.
  • Zulassung: Anschließend erfolgt die Bewerbung an der Universität für das Promotionsstudium und nach der Zulassung die Immatrikulation.
  • Forschung und Dissertation: Zahnärztinnen und Zahnärzte, die promovieren, führen eigenständig Forschungen durch und schreiben ihre Dissertation – dies kann mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
  • Disputation: Ist die Dissertation fertiggestellt, müssen Arbeit und Ergebnisse im Rahmen der sogenannten Disputation gegen Fragen und Kritik von Experten verteidigt werden.
  • Veröffentlichung: In Deutschland und vielen anderen Ländern ist die Veröffentlichung der Doktorarbeit verpflichtend, bevor der Doktortitel offiziell verliehen wird.

Keine Pflicht, aber bedeutsam

Auch ohne Doktortitel können Zahnärztinnen und Zahnärzte beruflich große Erfolge erreichen. Dennoch hat der Erwerb des Titels Vorteile und kann durchaus neue Karrierechancen und berufliche Optionen, auch in Hinblick auf führende Positionen, eröffnen. Auch der Bereich der Forschung und Innovation erweitert das Spektrum von Zahnmedizinern, indem eigenständig Forschung betrieben werden kann, um das eigene Fachgebiet weiterzuentwickeln. Letztlich legen viele Patientinnen und Patienten zudem Wert auf einen Doktortitel, der nach wie vor in der Gesellschaft als Zeichen von Engagement und Expertise angesehen wird.

Direkt nach dem Studium oder im Beruf: Wann ist der beste Zeitpunkt für die Promotion?

Beide Varianten sind gängige Praxis – es kommt allein darauf an, welche Prioritäten gesetzt werden und welche Ressourcen vorhanden sind. Denn auch die finanziellen Mittel müssen stimmen, um Aufwendungen für ein Promotionsstudium zu decken. Ebenso kann eine Promotion im Ausland sinnvoll und für die Karriere förderlich sein – aber auch diese muss finanziert werden können.

Vorteile der Promotion im Anschluss an das Studium

  • Kontinuität beim Lernen: Wer direkt nach dem Studium den Doktortitel anstrebt, befindet sich noch im Lernmodus und kann sich nahtlos mit den Forschungen für die Doktorarbeit beschäftigen.
  • Flexibilität: Ohne berufliche Verpflichtungen kann das Promotionsstudium in Vollzeit ausgeübt werden, was die Zeit bis zum Erwerb des Titels verkürzt.
  • Vorsprung beim Karrierestart: Mit einem frühen Doktortitel können sich zum Berufsstart Vorteile und attraktivere Positionen ergeben.

Nachteile

  • Finanzielle Herausforderung: Ohne festes Einkommen und mögliche Unterstützung des Elternhauses kann die Finanzierung der Promotion zur Belastung werden.
  • Keine Praxiserfahrung: Mit dem direkten Übergang vom Zahnmedizinstudium zum Promotionsstudium gehen erste Praxisjahre verloren, die womöglich inhaltlich hilfreich für die Dissertation sein können.

Vorteile der Promotion während der Arbeit als Zahnarzt

  • Finanzielle Sicherheit: Mit festem Einkommen durch die zahnärztliche Anstellung können die Kosten für die Promotion in der Regel gut gedeckt werden.
  • Praxisnahe Forschung: Im Praxisalltag erhalten Zahnärzte wertvolle Einblicke, wenden Techniken und Behandlungen regelmäßig an und gewinnen wichtige Daten für die Doktorarbeit.
  • Netzwerke: Mit der Arbeit als Zahnärztin oder Zahnarzt entstehen Netzwerke, die bei der Forschung unterstützend wirken können.

Nachteile

  1. Schwieriges Zeitmanagement: Einen Vollzeitberuf und ein Promotionsstudium zeitlich zu vereinbaren, ist sehr anspruchsvoll.
  2. Längere Dauer: Können sich Zahnärzte nicht voll und ganz auf die Doktorarbeit konzentrieren, dauert die Promotion in der Regel länger.

Ob mit oder ohne Doktortitel: Erfolgreich in der Zahnmedizin mit GPNZ DentalPartner

Ob und wann Zahnärztinnen und Zahnärzte ihren Doktortitel erwerben, ist eine sehr persönliche Entscheidung und kann von vielen Faktoren abhängen. Auch ohne Promotion können Sie in der passenden Zahnarztpraxis einen erfolgreichen Karriereweg beschreiten. Wir von der GPNZ DentalPartner unterstützen Sie dabei. Profitieren Sie mit der Anstellung in einer unserer regional führenden Zahnarztpraxen von Benefits wie einer familien- und freizeitgerechten Tätigkeit, 30 Tagen Urlaub, internen sowie externen Weiterbildungsoptionen, hochmoderner Ausstattung und einem bestens ausgebildeten, motivierten Team an Ihrer Seite.