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Leitfaden zur Praxisnachfolge

Leitfaden zur Praxisnachfolge 380 250 GPNZ DentalPartner

Eine Zahnarztpraxis abzugeben, die über Jahre hinweg mit Liebe und Fachkompetenz aufgebaut und geführt wurde, kann zur Herausforderung werden. Es gilt, das Vertrauen der Patientinnen und Patienten weiterhin zu erhalten und gleichzeitig eine Menge organisatorischer Aufgaben zu bewältigen. Hinzu kommen rechtliche Fragen und administrative Anforderungen – kurz gesagt: ein Berg an Arbeit. Hier kommt unser Praxenverbund ins Spiel. Die GPNZ DentalPartner, der Verbund für eine planbare und stabile Praxisnachfolge. Zahnärztinnen und Zahnärzten bieten wir maßgeschneiderte Beratung, Übernahmekonzepte und teilen unser Know-how, das auf jahrelanger Erfahrung beruht.

Einen ersten Überblick, was Zahnärzte bei der Praxisnachfolge beachten sollten, bietet dieser Leitfaden. Individuelle Strategien, zugeschnitten auf eine spezifische Praxis, entwickelt unser Team dann natürlich passgenau.

Fahrplan für die Praxisnachfolge – was, wann, wie und warum?

Eine sorgfältige Planung der Praxisnachfolge ist für jeden Zahnarzt essenziell, um einen reibungslosen Übergang der Patientenbetreuung sowie die Sicherung des Praxiswerts zu gewährleisten. Auch wird dadurch das Risiko finanzieller Verluste oder rechtlicher Unstimmigkeiten reduziert. Unser Leitfaden dient als erste Orientierung und zeigt wichtige Meilensteine.

1. Vorbereitung

1.1 Persönliche Reflexion

Mit dem Gedanken an die Praxisnachfolge sollten sich Zahnärztinnen und Zahnärzte fragen: Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Abgabe? Wie sehen meine persönlichen und beruflichen Ziele weiterhin aus? Bin ich finanziell abgesichert? Bereits hier ist unser interdisziplinäres Team beratend tätig, damit aus Gedanken verlässliche Aussagen werden.

1.2 Praxisbewertung

Eine fundierte Bewertung der Praxis bildet die Basis für die Praxisnachfolge. Kriterien sind unter anderem der potenzielle Umsatz, mögliche Wachstumspotenziale und natürlich die Praxisausstattung in Form von modernen Geräten, Stühlen oder beispielsweise einem Labor. Zudem ist eine gut verteilte Umsatzerbringung wichtig. Je mehr Umsatzerbringer eine Zahnarztpraxis hat, umso höher fällt eine Praxisbewertung aus.

1.3 Finanzplanung

Nach der Praxisabgabe möchte und sollte der ehemalige Inhaber finanzielle Sicherheit genießen. Zur umfassenden Finanzplanung gehört die Prüfung von Rentenansprüchen, anderen Vorsorgeleistungen oder Einkommensquellen.

2. Organisation

2.1 Planung der Praxisübergabe

Für den fortlaufenden Erfolg der Zahnarztpraxis sollte die Nachfolge detailliert geplant werden. Hierzu gehört die Erstellung eines Zeitplans, der alle wichtigen Schritte beinhaltet. Dieser Plan hilft dabei, den Überblick zu behalten und keine wichtigen Details zu übersehen.

2.2 Suche nach einem Nachfolger

Dies ist der mitunter zeitaufwendigste Schritt. Je nach Praxiskonzept, Standort, Ausstattung und Teamgröße kann es schwierig sein, einen geeigneten Praxisnachfolger zu finden – wichtig ist, dass dieser sowohl mit fachlicher Kompetenz punktet als auch menschlich und das Team gut ergänzt. Ein Praxisverbund kann hierbei eine neue Alternative zur klassischen Nachfolge durch einen Zahnarzt sein; besonders größere Praxen finden so in der Regel eine geeignete Nachfolge.

2.3 Patientenkommunikation

Die Praxisnachfolge sollte offen und transparent kommuniziert werden – nur so kann Vertrauen geschaffen und erhalten werden. Patientinnen und Patienten sollten rechtzeitig über die Praxisübergabe informiert werden, zum Beispiel durch persönliche Gespräche, Aushänge oder Informationsschreiben.

2.4 Mitarbeiterkommunikation

Nicht nur Stammpatienten, sondern das Team der Zahnarztpraxis sollte frühzeitig über den Inhaberwechsel informiert werden. Im besten Fall regelt die Praxisnachfolge, dass die Zahnarztpraxis mit dem bisherigen Team weitergeführt wird. So müssen keine neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingearbeitet und den Patienten vorgestellt werden.

3. Rechtliches

3.1 Vertragsgestaltung

Damit die Praxisübergabe reibungslos abläuft, sind sorgfältig ausgearbeitete Vertragsdokumente erforderlich. Sie beinhalten Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten, Inventar- und Patientenstammübergabe, Wettbewerbsklauseln und mehr.

3.2 Datenschutz

Nichts ist sensibler als die Daten von Patientinnen und Patienten. Im Zuge der Praxisnachfolge hat Datenschutz oberste Priorität. Es werden klare Regelungen bezüglich des Umgangs und der ordnungsgemäßen Übertragung von Patientendaten getroffen.

4. Steuerliche Aspekte

4.1 Veräußerungsgewinn

Der Gewinn, den der bisherige Inhaber durch den Verkauf Ihrer Praxis erzielt, ist grundsätzlich einkommensteuerpflichtig. Hierbei sind Kürzungen um einen bestimmten Freibeitrag unter gewissen Bedingungen möglich. Besonders interessant ist die Abgabe für Inhaber, die das 55. Lebensjahr erreicht haben, da es hier spezielle steuerliche Vorteile gibt. Genaueres weiß hierbei der Steuerberater.

4.2 Nachträgliche Einnahmen/Ausgaben

Auch nach der Praxisabgabe können Betriebseinnahmen und -ausgaben anfallen, die steuerlich berücksichtigt werden müssen.

5. Übergabe

Damit die Praxisnachfolge für den bisherigen Inhaber und für den Nachfolger reibungslos und für das Praxisteam sowie Patientinnen und Patienten möglichst entspannt verläuft, sollte die offizielle Übergabe und die Einführung des Nachfolgers gut geplant werden. Zur Klärung offener Fragen sollte auch eine Nachbetreuungsphase einkalkuliert werden.

Wir führen Zahnarztpraxen in eine erfolgreiche Zukunft

Eines macht dieser Leitfaden klar: Eine Praxisabgabe ist ein durchaus langwieriges und komplexes Unterfangen – schließlich soll die liebevoll aufgebaute Praxis in geeigneter Hand weitergeführt wird. Wir von GPNZ DentalPartner bieten die Möglichkeit, im Rahmen der Praxisnachfolge Teil unseres Verbundes regional führender Zahnarztpraxen zu werden. Gemeinsam mit uns können Praxiskonzepte erhalten oder ausgebaut werden, wir entwickeln neue Strategien und wahren bewährte Traditionen. Für Zahnarztpraxen mit sicherer Zukunftsperspektive.